W 3-Professur für Mediengestützten Wissenserwerb in informellen und außerschulischen Lernorten (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät und Leibniz-Institut für Wissensmedien)
Eva Specker hat zum 01. April 2025 die W 3-Professur für Mediengestützten Wissenserwerb in informellen und außerschulischen Lernorten an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und dem Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) angetreten.
Eva Specker schloss an der Universität Amsterdam zunächst 2014 ihren Bachelor in Psychologie ab, anschließend machte sie 2016 ebenfalls dort den Forschungsmaster in Psychologie. Parallel absolvierte sie Museumsstudien, Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft als Nebenfächer und arbeitete bis 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in verschiedenen Projekten.
Im Jahr 2019 wurde Specker an der Universität Wien ihre in Psychologie promoviert, in einem interdisziplinären Projekt zusammen mit Kunsthistorikern. Anschließend war sie als Postdoc an der Universität Wien tätig, wo sie von 2022 bis 2025 eine vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF geförderte Forschungsgruppe leitete und 2025 auch ihre Habilitation abschloss. Außerdem war sie von 2018 bis 2022 (studentisches) Mitglied des Editorial Boards der Zeitschrift Psychology of Aesthetics, Creativity, and the Arts, seit 2022 ist sie als Associate Editor für die Zeitschrift tätig. Außerdem ist Eva Specker seit 2022 ist Vorstandsmitglied der International Association of Empirical Aesthetics (IAEA).
Am IWM leitet Eva Specker die Arbeitsgruppe Ästhetik und Lernen (ALL). Mit ihrer Arbeitsgruppe möchte sie verstehen, wie ästhetische Erfahrungen eine Quelle des Lernens sein können und was man aus ästhetischen Erfahrungen lernen kann. Sie hat sich schon immer für die Rolle interessiert, die Ästhetik und Kunst in unserem Leben spielen, und dafür, wie sie Quellen des Lernens im weitesten Sinne sein können. Um diese Themen zu untersuchen, geht sie von einem starken psychologischen Hintergrund aus, integriert aber auch andere interdisziplinäre Perspektiven.
Dabei verfolgt sie einen kombinierten Ansatz, der darauf abzielt, Erkenntnisse aus kontrollierten experimentellen Laborsettings auf ökologisch valide, lebensnahe informelle Lernsituationen zu übertragen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Lernen in Museen. Die Arbeitsgruppe verwendet eine Vielzahl von Methoden (z.B. Eye-Tracking, Virtual Reality), die die komplette Bandbreite von computerbasierten Aufgaben bis hin zu realen Interaktionen abdecken.
Maximilian von Platen