Im Zentrum des Seminars steht die Kurzkritik: gemeinsam werden wir Theater-, Film- und Literaturkritiken in den unterschiedlichen Medien – Print, Rundfunk, Internet - lesen und analysieren. Im Laufe des Semesters sind ein gemeinsamer Kino- bzw. Theaterbesuch sowie eine gemeinsame Lektüre geplant; zu einem der drei Angebote sollte von jeder/m TeilnehmerIn eine Kurzkritik verfasst werden.
Kurze Formen sind im zeitgenössischen Journalismus von wachsender Bedeutung; die wichtigen Tages- und Wochenzeitungen bzw. – magazine bieten kaum mehr Raum für ausführliche Besprechungen und Auseinandersetzungen. Das Wort Kritik stammt vom gr. Krinein= unterscheiden, trennen. In einer Kritik muss folglich eine klare Bewertung und Differenzierung erfolgen, anhand von ersten Übungen werden wir versuchen, dies praktisch umzusetzen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der sprachlichen Gestaltung, denn die Wirksamkeit der Kritik entfaltet sich nicht zuletzt über den gut dosierten Einsatz literarischer Mittel.
