Uni-Tübingen

Digitale Perspektiven

Wintersemester 2025/26

Das Angebot der Digitalen Perspektiven steht allen Lehrenden der Universität Tübingen offen.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Alle Veranstaltungen finden digital statt.

Digitale Impulse

In Zusammenarbeit mit der Referat E-Learning und Publikationsdienste

Noch freie Plätze  Aus Mittwoch wird Donnerstag Neuer Termin ab Wintersemester 2025/26

Donnerstags, 13.00 – 14.00 Uhr

Nach einem kurzen Impulsvortrag und Demonstration zu einem Thema rund um die digitale Lehre, gibt es Gelegenheit zu Fragen, Austausch und Diskussion.

 

Sie können an folgenden Terminen ohne Anmeldung teilnehmen. Klicken Sie einfach auf den Zoom-Button.

ILIAS-Kurs Digitale Perspektiven

Immer informiert mit dem ILIAS-Kurs der Digitalen Perspektiven. Dort finden Sie auch die Folien zu unseren Vorträgen.

  Beitritt zum ILIAS-Kurs

23.10.2025
Mehrsprachigkeit in ILIAS realisieren

Die Internationalisierung läuft (schon seit 1477 laut dem Slogan der Universität Tübingen) und bald wird es zudem Leitlinien zur Mehrsprachigkeit der Universität geben. Wie aber setzt man das dann praktisch um? 

Erste Ideen und Gedanken stellen wir in diesem Digitalen Impuls vor. Wir sehen uns unter anderem die Funktionen der Mehrsprachigkeit in ILIAS an und entdecken die automatische Generierung von Untertiteln in dem Videostreaming-Tool OpenCast. 

Anschließend tauschen wir uns über weitere Möglichkeiten und Erfahrungen aus. Vielleicht auch mehrsprachig? 

Referentin: Anja Bird, Universitätsbibliothek 

06.11.2025
Von der Hausarbeit zum Portfolio - ein Erfahrungsbericht

Welche Prüfungsform ist für mein Modul am besten geeignet? Sie muss rechtssicher sein, soll das Erreichen der Lernziele erfassen und im Idealfall macht sie den Studierenden (und Prüfenden) sogar Spaß. Klassische Hausarbeiten erfüllen diese Anforderungen in Zeiten von KI nur noch bedingt. Für ein Modul im Fach Politikwissenschaft, bestehend aus Vorlesung und Hauptseminar, wurde deshalb die ursprüngliche Prüfungsform Hausarbeit durch eine Portfolioprüfung ersetzt. Studierende stellen eine Mappe aus verschiedenen Leistungen zusammen und reflektieren abrundend ihre Auswahl und ihren Lernweg. Dabei haben sie die Wahl zwischen verschiedenen Text- und Medienformaten, die für die jeweilige Fachkultur und mögliche Berufsfelder passend sind. Für das Politikwissenschaftsmodul können z.B. ein Podcast, ein Zeitungskommentar, ein wissenschaftliches Poster usw. für die Portfoliomappe erstellt werden. Im Digitalen Impuls wird das Konzept vorgestellt und über die Umsetzungserfahrung und aus fünfmaliger Durchführung des Moduls berichtet.  

Referentin: Prof. Dr. Birigt Enzmann, KU Eichstätt-Ingolstadt

20.11.2025
Literatursuche mit KI

In dieser Veranstaltung bekommen Sie einen Rundumschlag zum Thema „Literaturrecherche mit KI“: Welche speziell für die Literaturrecherche konzipierten KI-Tools gibt es? Für welche Fachgebiete eignen sie sich schon recht gut – und für welche noch nicht? Welche Spezialfunktionen haben diese Tools und bieten diese überhaupt schon einen Mehrwert gegenüber der „traditionellen“ Recherche? Und welche Aspekte gilt es bei der Nutzung dieser Tools zu beachten (z.B. hinsichtlich Prüfungsordnungen oder Datenschutz)? Auch geben wir einige Anregungen für die praktische Anwendung dieser Tools in Lehrveranstaltungen.

Referentin: Dr. Miriam Lahrsow, Universitätsbibliothek 

04.12.2025
E-Prüfungen in Präsenz mit BYOD

Nachdem das PePP-Projekt (Partnerschaft für innovative E-Prüfungen) ausgelaufen ist, wird der Dienst zur Durchführung von digitalen Präsenzklausuren neu aufgebaut und zu einer "Bring your own device (BYOD)" Lösung umgebaut. Ein neuer/alter Prüfungsserver existiert bereits.  

Angeboten werden im Übergang E-Prüfungen mit bis zu 100 Teilnehmenden, die wie bisher mit Chromebooks durchgeführt werden. Das E-Prüfungs-Team stellt eine technische Aufsicht. Langfristiges Ziel ist es jedoch Lehrende in die Lage zu versetzen, ihre E-Prüfungen in Präsenz zu jeder Zeit an jedem Ort abhalten zu können.

Referent: Stefan van den Kroonenberg und Samantha Link, Universitätsbibliothek 

15.01.2026
Kleiner Aufwand – große Wirkung: Was kann Studierenden mit Prüfungsangst helfen? 

Prüfungsangst, Lern- und Leistungsprobleme sind ein Phänomen, zu dem laut der 22. Sozialerhebung des Deutschen Studierendenwerks 43,8% der Studierenden Beratungsbedarf haben. Lehrpersonen, die in Prüfungssituationen involviert sind, kommen durch betroffene Studierende mit dieser Thematik in Berührung.  

Wir erläutern in einem Input, was Prüfungsangst ist, wie sie sich zeigen und welche Auswirkungen sie für die Studierenden haben kann.  

Zudem bringen wir Ideen und Anregungen ein, wie man ohne großen Aufwand entlastende Faktoren vor, während und nach Prüfungssituationen berücksichtigen kann, die betroffene Studierende meist als hilfreich empfinden. Ebenso wollen wir aber auch die Grenzen von Unterstützungsmöglichkeiten ansprechen und Anlaufstellen zum Weiterverweis benennen.  

Selbstverständlich bleibt genügend Zeit für Austausch und Fragen.  

Referentinnen: Katja Grathwol und Hanna Rindfleisch, Zentrale Studienberatung der Universität Tübingen  

29.01.2026
Lehre reflektieren mit KI?!

Ganz praktisch erproben wir anhand eines Leitfadens, wie bzw. ob wir unsere Lehrpraxis mit Unterstützung von KI kritisch und konstruktiv reflektieren können.

Mögliche Themen:

  • Kompetenzen identifizieren und reflektieren
  • Reflexion von Problemen oder “Störungen”
  • Reflexion von Situationen und den Perspektiven beteiligter Akteur:innen
  • Identifizieren und reflektieren von Einstellungen, Meinungen und Werten

Lassen Sie uns gemeinsam experimentieren und diskutieren!

Referentin: Dr. Nicole Hermannsdörfer, Arbeitsstelle Hochschuldidaktik

Workshops

01.12.2025, 9-13 Uhr
Asynchrone Lernräume gestalten

Spätestens seit Corona sind Konzepte wie Blended Learning, Inverted Classroom und hybride Lehre stark in den hochschuldidaktischen Fokus gerückt. Neben synchronen Sitzungen wird nun auch immer mehr das bisher „vernachlässigte“ asynchrone Selbststudium von Lehrenden didaktisch und methodisch organisiert und begleitet. Dabei stellen sich ganz spezifische Fragen: Wie kann man Online-Lernräume gestalten, sodass sie das asynchrone Lernen möglichst gut unterstützen? Wie kann man Lernende motivieren, sich selbstständig mit Materialien zu befassen? Wie kann man das kollaborative Lernen in asynchronen Phasen fördern? Und welche Hilfen kann man Studierenden anbieten?

In dem Workshop  beantworten wir diese Fragen und arbeiten gemeinsam Ideen für die Gestaltung asynchroner Lernräume in den Veranstaltungen der Teilnehmer*innen aus. Vor dem Workshop bekommen Sie eine Aufgabe zur Vorbereitung (Zeitbedarf: 30 Minuten).

Ziele des Workshops

Die Teilnehmer*innen können

  • didaktische Prinzipien für die Gestaltung asynchroner Lernphasen benennen und auf ihre eigene Lehre übertragen.
  • Methoden zur Förderung der Motivation und Selbststeuerung von Studierenden im asynchronen Lernen entwickeln.
  • Konzepte für kollaborative, asynchrone Lernaktivitäten entwerfen, die den Austausch und das gemeinsame Lernen fördern.
  • konkrete Maßnahmen zur Begleitung und Unterstützung Studierender in asynchronen Lernphasen planen und anwenden.

Inhaltliche Stichpunkte

  • Motivation und kognitive Aktivierung
  • ICAP-Modell (Lernen als interaktiver Prozess)
  • Kollaboratives Lernen
  • Lernmedien für das Selbststudium

Referent

Prof. Dr. Christian Spannagel ist Professor für Mathematik- und Informatikdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Er forscht zum Einsatz digitaler Technologien in Schule und Hochschule und ist zweifacher Preisträger des Lehrpreises des Landes Baden-Württemberg zum Einsatz digitaler Werkzeuge in der Hochschullehre.

Anmeldung bis 14.11.2025 via ILIAS 
Spätere Anmeldungen können ggf. nicht mehr berücksichtigt werden.


Anrechenbar für das Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschuldidaktik Modul II, Themenbereich 1, 6 Arbeitseinheiten

05.12.2025, 9-15 Uhr
Game on! Serious Game Design mit Graveler

Graveler, kurz für „Global Traveler“, ist eine Open-Source-Online-Multiplayer-Spielplattform, die Lernen und Spielen verbindet. Lehrende können ganz einfach fesselnde virtuelle Karten erstellen, die es Studierenden ermöglichen, an ferne Orte, durch Zeit und Raum zu reisen oder sogar den menschlichen Körper zu erkunden. Während der Entdeckungsreise erkunden sie, knüpfen Kontakte zu anderen Spielern und interagieren mit Spielfiguren. Um voranzukommen, müssen die Reisenden Sachverhalte untersuchen, Informationen sammeln, Probleme lösen oder Aufgaben erledigen. Die unterwegs gesammelten Passstempel und Souvenirs bestätigen den Erfolg ihrer jeweiligen (Lern-)Mission.

Die Teilnehmer dieses Workshops entwickeln gemeinsam Spielkonzepte. Interessierte können anschließend einen eigenen Prototyp erstellen. (+4 AE)

Lernziele

  • Ideen für ein Serious Game mit Graveler entwickeln
  • Lernziele festlegen
  • ein Serious Game-Konzept entwickeln
  • eine Bewertungsstrategie für die Benutzerfreundlichkeit und Anwendbarkeit Ihres Serious Game-Designs entwickeln
  • einen Prototyp erstellen

Inhaltliche Stichpunkte

  • Einführung in die Prinzipien und Methoden des Serious Game Designs und der Open-Source-Online-Multiplayer-Spieleplattform Graveler
  • Game Design von Lernzielen über Storytelling, Gameplay, Ideenfindung bis hin zur User Experience
  • Technologische Überlegungen
  • Erstellen eines Prototyps
  • optional: Erstellen des eigenen Spielesauf Graveler

Referenten

  • Ann-Kathrin Steiner, M.A. in Bildungswissenschaften und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Freiraum 2023 Projekt „Graveler – Wissen spielerisch erfahrbar machen“, Schwerpunkt: Neue Medien in Bildungsprozessen.
  • Luke West, PhD in Lehrsystemen und Lerntechnologien (Florida State University); Technologien und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Freiraum 2023-Projekt „Graveler – Wissen spielerisch erfahrbar machen“, Schwerpunkt: Community Engagement, Lernunterstützung im digitalen spielbasierten Lernen. Lukes Berufserfahrung umfasst Forschungsassistenten, Lehrtätigkeiten sowie die Entwicklung und Programmierung von Lernspielen.

 

Anmeldung bis 14.11.2025 via ILIAS 
Spätere Anmeldungen können ggf. nicht mehr berücksichtigt werden.


Anrechenbar für das Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschuldidaktik Modul II, Themenbereich 4, 8 (+4) Arbeitseinheiten

22.01.2026, 14-16 Uhr
Build Your Bot: KI-gesteuerte Lernassistenten entwickeln und umsetzen

Künstliche Intelligenz verändert Lehren und Lernen. bwGPT bietet über eine Integration in ILIAS und Moodle den Lehrenden und Studierenden datenschutzkonformen Zugang zu einem auf GPT-4 basierenden Chatbot.

In diesem hochschuldidaktischen Workshop erkunden wir gemeinsam, wie KI-gestützte Assistenten die Lehren und Lernen unterstützen können, welche Chancen sich daraus ergeben und wo kritische Reflexion notwendig ist. Der Workshop bietet eine praxisnahe Einführung in KI-basierte Kursassistenten mit eigenen Anweisungen und Dokumenten

Referentinnen: Esther Fink und Dr. Nicole Hermannsdörfer, Arbeitsstelle Hochschuldidaktik

Bereits belegt Der Workshop ist aktuell ausgebucht. Registrieren Sie sich dennoch gerne via ILIAS-Warteliste. Sofern andere Teilnehmer:innen absagen haben Sie die Möglichkeit nachzurücken. Gegebenenfalls bieten wir auch einen weiteren Termin an.

Anmeldung bis 09.01.2026 via ILIAS 
  Anrechenbar für das Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschuldidaktik Modul II, Themenbereich 4, 2 Arbeitseinheiten