06.02.2015
Für das Margarete von Wrangell-Programm des Landes Baden-Württemberg, mit dem Frauen auf dem Weg zur Professur unterstützt werden sollen, wurden vier Habilitationsprojekte von Wissenschaftlerinnen an der Universität Tübingen ausgewählt. Außerdem war eine Wissenschaftlerin des Tübinger Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM), das eng mit der Universität kooperiert, mit ihrer Bewerbung erfolgreich. In dieser Runde werden insgesamt zehn Habilitandinnen in Baden-Württemberg gefördert.
Die Wissenschaftlerinnen erhalten durch die Förderung im Wrangell-Habilitationsprogramm die Möglichkeit, sich im Rahmen einer auf fünf Jahre befristeten Anstellung für die Berufung auf eine Professur zu qualifizieren. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg übernimmt davon drei Jahre, die jeweilige Hochschule fördert die Habilitandinnen für zwei weitere Jahre.
An der Universität Tübingen werden ins Wrangell-Programm Dr. Natalia Borisova aus der Slavistik, Dr. Daniela Doneva aus der Theoretischen Physik, Dr. Stefanie Krajewski aus der Molekularen Medizin sowie Dr. Dominique Lunter aus der Pharmazie aufgenommen. Am IWM erhält die Psychologin Dr. Elise Klein die Förderung.
Das Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm für Frauen wurde im Jahr 1997 von der Landesregierung geschaffen, um den Anteil des weiblichen Hochschullehrernachwuchses zu erhöhen. Die Namensgeberin des Programms Margarete von Wrangell (1877-1932) war die erste ordentliche Professorin in Deutschland. Sie war eine der ersten Studentinnen an der Universität Tübingen und hatte von 1923 an einen Lehrstuhl an der Universität Hohenheim (früher: Landwirtschaftliche Akademie) inne. Sie leitete dort bis zu ihrem Tod im Jahr 1932 das Institut für Pflanzenernährungslehre.
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