Uni-Tübingen

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18.07.2016

Kulturwissenschaftlerin wird neue Prorektorin der Universität Tübingen

Prof. Monique Scheer wird Nachfolgerin von Prof. Heinz-Dieter Assmann

Professorin Monique Scheer, Bild Universität Tübingen,

Senat wählt Professorin Monique Scheer zur Prorektorin für Internationales – Professor Heinz-Dieter Assmann feierlich verabschiedet

Die Kulturwissenschaftlerin Professorin Monique Scheer tritt zum 1. Oktober 2016 die Nachfolge von Professor Heinz-Dieter Assmann an und wird als nebenamtliche Prorektorin für vier Jahre im Amt sein. Assmann, Professor für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Rechtsvergleichung und Rechtstheorie, war seit 2009 Prorektor der Universität und geht in den Ruhestand.

Rektor Professor Bernd Engler, bezeichnete Scheer als profilierte Forscherin, die über vorzügliche internationale Kontakte verfüge. Scheer könne der Universität Tübingen neue Impulse für die Vernetzung mit exzellenten Hochschulen weltweit geben: „Wichtige und außerordentlich leistungsstarke Partner unserer Universität sind nicht zuletzt zahlreiche Hochschulen in Nordamerika", sagte Engler: „Vor diesem Hintergrund bin ich sehr froh, dass wir mit Monique Scheer erstmals eine US-Amerikanerin als Prorektorin gewinnen konnten." Die Kulturwissenschaftlerin sei mit den Strukturen der Universität Tübingen ebenso vertraut wie mit der Arbeit in außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Als Prorektorin will Scheer die langfristigen Zielsetzungen der Universität weiterverfolgen. In der Forschung werde sie sich für eine verstärkte europäische Zusammenarbeit einsetzen. Für eine nachhaltige Vernetzung der Universität Tübingen mit internationalen Forscherinnen und Forschern sei es zudem wichtig, einmal geknüpfte Kontakte dauerhaft zu pflegen. Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler dürfe die Universität nach deren Rückkehr in die Heimat nicht aus den Augen verlieren: „Ich möchte daher den bereits begonnenen Aufbau eines Netzwerks von Tübinger Forscher-Alumni weiter fördern.", sagte Scheer.

Scheer hat seit 2014 die Professur für Empirische Kulturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Ethnographie kultureller Vielfalt an der Universität Tübingen inne und ist derzeit Direktorin des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft sowie Studiendekanin im Fachbereich Sozialwissenschaften der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät. Die 49-Jährige wurde in Tulsa (Oklahoma) geboren und studierte an der Stanford University Neuere Geschichte. 1989 nahm sie eine Tätigkeit als Verlagslektorin in Stuttgart auf. Anschließend absolvierte sie ein Magisterstudium der Empirischen Kulturwissenschaft und Religionswissenschaft an der Universität Tübingen, wurde dort 2005 promoviert und arbeitete am Sonderforschungsbereich „Kriegserfahrungen". Sie war einige Jahre am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin tätig und kehrte 2011 als Juniorprofessorin an die Universität Tübingen zurück.

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