Dass körperliche Belastungen die Arbeit erschweren ist offensichtlich. Aber auch psychische Faktoren spielen eine Rolle dabei, ob wir gesund und gut arbeiten können.
Arbeitswissenschaftlich sind die “psychischen Faktoren” alle Faktoren, die uns bei der Arbeit beeinflussen, egal ob negativ oder positiv. Eine Belastung kann sowohl anregend sein, uns herausfordern oder motivieren. Aber sie kann sich auch negativ auswirken.
| Notruf | 112 |
| Psychiatrische Hochschulambulanz am Uniklinikum Tübingen | 07071 2982302 |
| Telefonseelsorge bei akuten psychischen Problemen | 116 123 |
| Terminservice der Krankenkassen | 116 117 |
Ein Beispiel: Wenn eine Aufgabe in einem sehr engen Zeitrahmen erledigt werden muss, so ist eine mögliche Belastung hier der “Zeitdruck”. Ein negatives Szenario ist, wenn die betroffene Person unsicher und hektisch reagiert.
Ausgehend vom Belastungs-Beanspruchungs-Modell ist eine Belastung das Ergebnis einer Vielzahl von Einflüssen, die von außen auf den Menschen mit seinen individuellen Voraussetzungen einwirken. Die Beanspruchung bezeichnet dagegen die im „Inneren“ der Beschäftigten eintretenden individuellen Auswirkungen. Festgelegt und genormt ist dies durch die DIN EN ISO 10075.
Im Arbeitsschutzgesetz ist festgelegt, dass der Arbeitgeber solche Beanspruchungen erkennt, beurteilt und Maßnahmen ergreift. Am obigen Beispiel entstand eine negative Beanspruchung. In Form eines Workshops im Team werden Maßnahmen erarbeitet um das dargestellte Szenario zu verbessern. In dem Workshop werden Maßnahmen gemeinsam mit der Führungskraft besprochen und ergriffen.
In moderierten Workshops werden Sie im Team ihre spezifischen Belastungen erkennen und Maßnahmen zur besseren Bewältigung entwickeln. Weitere Informationen und Anmeldung
Hier bietet die Personalentwicklung Seminare zur Teamentwicklung an. So richten sich auch die Kursangebote der Fort- und Weiterbildung zu berufsübergreifenden Schlüsselkompetenzen an alle Beschäftigten der Universität Tübingen. Ebenso finden Sie beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement auch Angebote zur psychischen Gesundheit.
Das Angebot der Personalentwicklung unterstützt beim Umgang mit Konflikten durch Mediation. Hier ist es sinnvoll sich Unterstützung zu suchen, sobald sich abzeichnet, dass die beteiligten Personen den Konflikt nicht alleine lösen können bzw. Führungskräfte selbst in den Konflikt involviert sind. Und hier gilt: Je früher, desto besser.
In der psychosozialen Beratungsstelle der Uni können Sie sich zu Belastungs- und Konfliktsituationen am Arbeitsplatz oder persönlichen Krisen vertraulich beraten lassen.
Der Betriebsärztliche Dienst berät Sie bei psychisch belastenden Arbeitssituationen im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge. Im Gespräch werden hier auch Wege zu weiteren Anlaufstellen aufgezeigt.
Da Übergriffe grundsätzlich nicht auszuschließen sind, können Mitarbeitende immer in Situationen kommen, in denen sie belastende Ereignisse erleben und ggfs. in deren Folge traumatisiert werden (z.B. durch verbale Aggressionen, Bedrohungen). Dabei sind nicht nur die direkt Betroffenen gefährdet, sondern auch Anwesende, Angehörige, Helfende.
Ausbildung Kollegiale Erstbetreuer: UKBW
Beratung und Kontakt: Fachkräfte für Arbeitssicherheit | arbeitsschutzspam prevention@uni-tuebingen.de