10/2006-06/2013 | Studium der Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters, der Mittelalterlichen Geschichte und der Klassischen Archäologie (M.A.) Eberhard-Karls-Universität Tübingen |
11/2012 | Magisterarbeit: „Grabdenkmäler und Epitaphien – Konfessionalisierung in Südwestdeutschland“ |
09/2013 | Konferenz: „The righteous shall be in everlasting remembrance“: Remembering the dead in the 16th century (Utstein, Norwegen) Vortrag: „Confessionalisation in Southwest Germany: A comparison of funerary monuments in catholic and protestant areas“ (Tagungsband in Vorbereitung) |
11/2013 - Heute | Promotionsstudium, Eberhard-Karls-Universität Tübingen |
Dissertationsprojekt: „Grabdenkmäler als Bekenntnisträger? Süddeutsche Grabdenkmäler im konfessionellen Vergleich“ | |
04/2014-05/2017 | Kollegiatin des Graduiertenkollegs 1662: „Religiöses Wissen im Vormodernen Europa (800-1800) |
10/2006-06/2013 | Studium der Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters Mittelalterlichen Geschichte und Klassischen Archäologie Eberhard-Karls-Universität Tübingen |
Abschluss: Magister Artium | |
Schwerpunkte: Archäologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Sepulkralkultur, südwestdeutsche Landesgeschichte |
09/2013 | Konferenz: The righteous shall be in everlasting remembrance. Remembering the dead in the 16th century Utstein, Norwegen (12.-14.09.2013) “Confessionalisation in Southwest Germany: A comparison of Funerary Monuments in Catholic and Protestant Areas” Publikation in Vorbereitung |
07/2015 | Konferenz: Religiöses Wissen an Diskursgrenzen: Verschränkungen – Grenzen – Produktive Konkurrenzen Oxford, England (27.07-01.08.2015) „Zwischen Bekenntnis und Repräsentation. Funktion und Funktionswandel des frühneuzeitlichen Grabdenkmals“ |
01/2016 | Vortrag am Institut für Historische Landesforschung der Georg-August-Universität Göttingen Göttingen, Deutschland (13.01.2016) „Das Grabdenkmal als konfessioneller Bekenntnisträger?“ |
01/2016 | Konferenz: Lutheran Confessional Cultures in Early Modern Germany and Scandinavia Aarhus, Dänemark (21.-22.01.2016) “Funerary monuments – a confessional medium? Composition and Function of Lutheran Funerary Monuments in Southwest Germany” Publikation in Vorbereitung |
02/2016 | Konferenz: Medieval tombs and their spatial contexts. Strategies of Commemoration in Christianity and Islam Tübingen, Deutschland (18.-20.02.2016) “Wer erhielt ein Denkmal in der Kirche? Visualisierungsstrategien des frühneuzeitlichen Grabdenkmals" |
2007-2010 | Teilnahme an Ausgrabungen in Deutschland (u.a. Kloster Bebenhausen, Heuneburg) |
11-12/2009 | studentische Hilfskraft, Große Landesausstellung 2009 „Eiszeit, Kunst und Kultur“ in Stuttgart |
2009-2011 | Praktika im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren und im Universitätsarchiv Tübingen |
04/2014-05/2017 | Wissenschaftliche Angestellte, Eberhard-Karls-Universität Tübingen |
09/2013-03/2014 | wissenschaftliche Hilfskraft, Institut für Experimentelle chirurgische Endoskopie, Eberhard-Karls-Universität Tübingen |
07/2007-03/2011 | Grabungshelfer (u. a. Heuneburg, Kloster Bebenhausen), Praktika im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren und Universitätsarchiv Tübingen |
11-12/2009 | Studentische Hilfskraft, Große Landesausstellung 2009 „Eiszeit, Kunst und Kultur“, Stuttgart |
Der Wandel der Memorialkultur infolge der Reformation war mehrfach Gegenstand von Untersuchungen. Während jedoch Grabdenkmäler — meist innerhalb der protestantischen Konfession — vielfach Gegenstand von kunsthistorischen und historischen Publikationen waren, liegen konfessionsübergreifende Untersuchungen von Teilaspekten nur vereinzelt vor (vgl. z.B. Balbach 2014). Eine vergleichende Untersuchung der Bildinhalte und Grabinschriften in einem größeren geografischen Kontext fehlt bislang völlig.
Von zentraler Bedeutung für das Projekt ist die Frage, ob und inwiefern sich der theologische und liturgische Wandel in nachreformatorischer Zeit auf die Gestaltung (Ikonographie und Epigraphik) und die Funktion der Grabdenkmäler auswirkte und ob sich eine Konfessionalisierung anhand von Grabdenkmälern belegen lässt. Es soll daher untersucht werden, ob Grabdenkmäler als Überlieferungsträger religiösen Wissens fungierten, d.h., ob sie bewusst für die Darstellung persönlicher Glaubensvorstellungen und der Vermittlung konfessionsspezifischer Botschaften genutzt wurden. Kann tatsächlich von einer „Reformation der Memoria“ [Zerbe 2013] gesprochen werden und inwieweit zeichnet sich eine konfessionsübergreifende Kontinuität spätmittelalterlicher Traditionen ab?
Für die Untersuchung sollen spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Grabdenkmäler (1450-1650) aus vier süddeutschen Territorien herangezogen werden (Baden-Baden, Württemberg, Hohenlohe, Bayern). Der Begriff des Grabdenkmals soll im Rahmen des Dissertationsprojekts bewusst weit verstanden werden und schließt verschiedene Objektgattungen ein, denen eine Memorialfunktion zukommt. Anders als in vielen grundlegenden Untersuchungen der letzten Jahre sollen sowohl Denkmäler des Adels, als auch des Klerus und des Bürgertums berücksichtigt werden. Für eine bessere Vergleichbarkeit sollen die Ergebnisse der Untersuchung statistisch erfasst werden. Im Fokus des geplanten Projekts steht die Untersuchung einer Vielzahl von Gestaltungselementen, die einen direkten Bezug zur Heiligen Schrift herstellen (Bibelzitate, biblische Szenen, Segensformeln und Attribute).